Vor ein paar Tagen ging es zum nächsten Rennwochenende nach Most in Tschechien. Genau dort hatte ich mir letztes Jahr einige Knochen gebrochen und musste frühzeitig die 2020er Rennkampagne beenden. Sollte mich das in irgendeiner Weise stören – Nö! Die Frage wurde mir zwar oft gestellt, ob das denn nicht komisch sei, wenn man genau da wieder fahren muss. Und wirklich beantworten kann man sie selbstverständlich erst, wenn man seine ersten Runden dann dort dreht. Die Strecke kann ja für den Unfall nichts. Zudem gefällt mir der Kurs dort ganz gut und so hatte ich meinen Spaß mit der R1 („Uschi“).
Die Trainings liefen ganz ordentlich, und für das Zeittraining wäre unter Umständen noch mehr drin gewesen, aber den neuen Hinterreifen konnte ich auf Grund des vielen Verkehrs auf der Strecke nicht ausreichend einsetzen. Den 13. bis 14. Platz hatte ich mir für den Start erhofft. Mit Rang 17. musste ich mich begnügen. Dennoch eine Steigerung zu Oschersleben. Und genau das bleibt permanent das Ziel. Stetig weiter nach vorne arbeiten.
Mit die Highlights meines Rennwochenendes waren die Starts zu beiden Durchgängen. Sowohl in Rennen 1, als auch in Rennen 2, kam ich gut weg vom Punkt und konnte Positionen gut machen. In Durchgang Nummer 1 war ich nach dem Start dann guter elfter, konnte die Position lange halten und kam nach ordentlichen Zweikämpfen als 14. ins Ziel. Abzüglich der Gaststarter, welche keine Meisterschaftspunkte bekommen, wurde ich somit als 11. gewertet.
Für den zweiten Kräftevergleich wollte ich mich natürlich steigern. Wieder gut gestartet war ich zeitweise auf der 8. Position zu finden und konnte abermals das Tempo in der Gruppe gut mitgehen. Gegen Rennende wurde die Arme etwas länger und nach harten Zweikämpfen kam ein super 12. Platz heraus. Gaststartet abgezogen – Platz 10. Alles in allem also ein zufriedenstellendes Wochenende, weitere wichtige Meisterschaftspunkte und eine neue persönliche Bestzeit von 1:39,577 auf der tschechischen Bahn.
Das nächste Rennen findet dann am Nürburgring statt und ich kann es kaum erwarten.
