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Racing in der Eifel

Vom 02.07. bis 04.07.2021 fand das dritte Rennwochenende am traditionsreichen Nürburgring in der Eifel statt. Für mich Neuland. Als Besucher kenne ich die Strecke und das Drumherum gut, doch gefahren bin ich die Strecke nur ein einziges Mal. Das war 2017 mein allererstes Rennen auf der Kawasaki ZXR400 bei einer Oldtimerveranstaltung des VfV (Veteranen-Fahrzeug-Verband). Es war damals eine 1 Tagesveranstaltung im strömenden Regen. Das half mir für diesen Einsatz nicht wirklich.

Um es kurz zu halten: Die Strecke macht wirklich Spaß hat aber ein paar trickreiche Sektionen. Diese werde ich mir im Nachgang auf diversen Videos der IDM etwas genauer betrachten, damit ich das nächste Mal noch schnellere Runden liefern kann.
Ich kam trotz des Mangels an Erfahrung schnell auf einen guten Grundspeed, den ich leider im Qualifying nicht in eine bessere Startposition ummünzen konnte. Wahrscheinlich hatte ich auch den falschen Reifen für das Hinterrad gewählt, denn der Grip baute zu schnell ab und damit blieb mir nur die 18. Startposition.
Ausgerechnet habe ich mir irgendwas um Position 12, wenn es glücklich läuft. Nun denn – Immer das Beste draus machen. So dachte ich es mir und fand mich leider im ersten Rennen in der ersten Kurve auf dem Hosenboden. Ich kam gut weg vom Start wollte noch ein bis zwei Positionen gut machen vor der ersten Rechtskurve. Ganz Innen war es aber deutlich zu eng und ich stürzte mit 2 weiteren Piloten. Das war ein Fehler meinerseits, denn ich so schnell nicht wiederholen werde.
Ich konnte das Rennen zwar wiederaufnehmen, jedoch waren Punkte für die Meisterschaft zu dem Zeitpunkt außer Reichweite. Das Rennen musste ich dann nach 2 bis 3 Runden wegen eines technischen Defekts auf Grund des Sturzes aufgeben.
That’s Racing!

Ab der Mittagszeit des Rennsonntages begann es zu regnen und so fand der Zweite Durchgang spät am Abend als Wetrace statt. Die Wahl für jeden Fahrer: Ganz klar – Regenreifen!

Die Regenrennen liefen für mich bisher immer sehr gut und so hoffte ich nur, dass ich gut vom Start wegkomme und dann ordentliche Rundenzeiten abliefere und wichtige Punkte mit nach Hause nehme. Der Start war nicht gut. Er war – naja – beschissen. Nichtsdestotrotz begann ich sofort zu pushen, Lücken zu suchen und so viele Kontrahenten wie möglich zu überholen.
In jeder Runde versuchte ich später zu bremsen, früher das Gas anzulegen und so ein Gefühl zu bekommen, wie viel man bei nasser Fahrbahn riskieren kann. Als ich die Zielflagge sah hatte ich wirklich keinen Ahnung auf welcher Position ich lag. Ich hatte zwar viele Überholmanöver, aber in der Hektik des Rennens keine Übersicht mehr, ob sich der Aufwand gelohnt hatte.

Schlussendlich 6. Platz. Also bis auf den Start einiges richtig gemacht. In Summe hatte ich sogar die viertschnellste Zeit aller Teilnehmer des Rennens gefahren. Dadurch bleibt weiterhin die 11. Meisterschaftsposition reserviert. Damit kann ich auch mehr als zufrieden sein.

Jetzt warte ich gespannt auf die Veranstaltung am Schleizer Dreieck und hoffe, dass ich mich vor allem bei trockenen Bedingungen weiter steigern kann.