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MEISTER!

Wir haben etwas zu feiern – Wuhuuu! Das zurückliegende Event in Most/Tschechien brachte die Entscheidung. 2 Laufsiege, die Poleposition und eine schnellste Rennrunde mit einer Zeit von 1:41,7 setzen das endgültige Ausrufezeichen hinter eine mehr als erfolgreiche Saison. Und das Ganze sogar vorzeitig, denn weitere Punkte sind auf der Strecke Colmar Berg in Luxemburg zu vergeben. Leider für meine Konkurrenz nicht mehr genug, um mich an der Spitze abzufangen. In 4 Rennveranstaltungen gabe es insgesamt 6 Laufsiege und zwei 2.Plätze. Mehr kann man sich fast nicht wünschen. Damit darf ich mich Meister der Klasse SBK90 in der Moto Trophy nennen. Ziel erreicht 😀

Zum Wochenende in Most:

Nachdem wir zuhause gefühlte 3 Wochen Regen ertragen mussten und teilweise schon überlegten, ob wir die Heizung zumindest im Wohnzimmer wieder anschmeißen, empfing uns Most mit Sonne, 30 Grad und strahlendem blauen Himmel. Besser hätten wir es kaum erwischen können. Dazu kam, dass ich mich freitags schon im ersten freien Training dermaßen wohl auf Strecke und Bike fühlte. Es ging sofort mit 43 Zeiten los. Herrlich. Auch für diese Strecke hatte ich einen Plan, was möglich sein sollte. 42er Zeiten wären nett, so dachte ich. Das hatte sich gleich. Im Qualifying schaffte ich eine 1:42,03. Geile Nummer, aber wenn man so knapp an der 41 vorbeischrammt, dann nervt das doch ein wenig. So geht es wohl jedem Rennfahrer. Ich kann mich gut an die Zeiten im Kart erinnern. Da musste ich sofort bei der nächsten Möglichkeit nachlegen, um diese Schmach von mir zu wenden. Heute bin ich da etwas gelassener. So habe ich ein Gesamtziel und das immer vor Augen: Die Meisterschaft – Der nächste Titel. Was brächte es mir, wenn ich die schnellste der Schnellsten Runden überhaupt fahre, dann stürze und mit 0 Punkten heimfahre oder mich gar noch verletze. Dafür bin ich zu clever mittlerweile.

Rennen 1 am Sonntag vom Platz an der Sonne gestartet und nach der ersten Ecke auf Position 3. Kurz später übernahm ich die Führung und baute diese kontinuierlich aus. Genau was ich wollte. Schön sauber die volle Punktzahl einstreichen ohne viel Risiko. Denn bisher konnte in meiner Klasse am ganzen Wochenende keiner richtig dagegenhalten. Vorletzte Runde Sektor 1: -0,2 Sekunden. Nanu. Ich bin doch schon 1:42,0 gefahren. „Ach scheiß auf CLEVER. Ich will die 41.“ Nochmal ordentlich angedrückt und da war Sie dann. 1:41,7 – Zufrieden mit Sieg und schnellster Runde und zu dem Zeitpunkt auch schon uneinholbar in der Meisterschaft. Ole ole 😀
Im zweiten Rennen ließ ich es etwas ruhiger angehen. Ich war nach dem Start Zweiter direkt hinter Axel Suess, der mit neuen Reifen und ordentlich Engagement ans Werke ging. Wie schon einmal erwähnt, fährt er nicht in meiner Klasse und somit fahre ich zwar auf der Strecke gegen Ihn, wir nehmen uns aber keine Punkte gegenseitig weg. Darum muss ich Ihn nicht zwingend auf der Strecke besiegen, aber man bemüht sich ja trotzdem… 😉 Darum blieb ich zunächst hinter Ihm und erhöhte den Druck stetig. Es ging dann ein wenig hin und her. Kurz vorbei, dann ein kleiner Fahrfehler und der Konter von Axel. Es war zwei Runden vor Schluss als ich ernst machen wollte. Wieder an der Spitze wollte ich reiß ausnehmen. Leider kann man mit den Überrundungen Glück und auch Pech haben. Dieses Mal lief es weniger gut und Axel konnte vor Start Ziel wieder an mir vorbei. In der letzten Runde versuchte ich nochmal den Spieß herumzudrehen, musste dann aber akzeptieren, dass Platz 1 in der Klasse und Platz Zwei auf der Strecke in Ordnung gehen. Spaß hatten wir auf jeden Fall.

Alles in Allem bin ich mit dem Wochenende und der Saison glücklich. Meine SRAD Suzukis sind nun Meistermotorräder. Der Lohn nach der ganzen Arbeit!

Hier noch die Videos des Rennwochenendes:

Rennen 1:
https://www.youtube.com/watch?v=SclwnFbYI8E

Rennen 2:
https://www.youtube.com/watch?v=5uEzyJyLEi0

Schnellste Rennrunde:
https://www.youtube.com/watch?v=GLTtmXtceQs