Jetzt habe ich euch wirklich lange warten lassen. Vielleicht glauben einige wenige schon: Der fährt mit den SRAD´s gar nicht. Die Entwarnung kommt mit diesem Bericht.
Bisher waren wir bei 2 Trainings und sind die ersten 3 RegioCups von Speer Racing gefahren. Somit waren wir fast ausschließlich am Hockenheimring plus einen Ausflug an den Nürburgring.
Bei den ersten 2 Testtagen mussten zunächst noch ein paar Kinderkrankheiten aussortiert werden. Als Beispiel hatten wir da ein kleines Kraftstoffversorgungsproblem. Konnte schnell behoben werden. Weiterhin galt es die grobe Abstimmung für die Bikes zu finden und zu verstehen, ob die im Winter erdachten Ideen auch Früchte tragen oder der bekanntliche Griff ins Klo waren.
Zu unserer aller Zufriedenheit erwies sich das ganze Projekt als mehr als nur eine Spinnerei und die Bikes liefen in der ersten Konfiguration absolut zuverlässig sowie super fahrbar.
Der erste RegioCup kam vielleicht noch etwas zu früh. Die Anti-Hopping-Kupplung arbeitete in der Grundeinstellung viel zu sensibel. Im Prinzip war es als würde man mit gezogener Kupplung in jede Kurve rollen. Ein massiver Nachteil. Der dritte Platz war deshalb absolut in Ordnung.
Für RegioCup 2 wurde die Abstimmung der Kupplung stark nachgebessert und arbeitete fortan viel besser. Eine Zeit von 2:09 auf dem GP Kurs des Nürburgrings und der Klassensieg waren Grund zum ersten verhaltenen Jubeln. Ein thermisches Problem ließ sich allerdings nun erkennen. Bei hohen Außentemperaturen, also 30 Grad plus, stieg die Wassertemperatur der Suzuki auf 108 Grad. Kein Zustand den man sich auf Dauer wünscht.
Ein größerer Kühler sollte Abhilfe schaffen. Ich kann es nicht genau beziffern, aber ich würde mal sagen, dass mein Vater allein 40 Stunden in die Positionierung und Herstellung der Halter in doppelter Ausführung gesteckt hat. Enttäuschend allerdings das Ergebnis. Zum einen kein bisschen mehr Kühlung gegenüber dem originalen Kühler und zum anderen war doch zu wenig Platz zwischen Krümmer und Rad. Die Folge: ein undichte Stelle durch das Scheuern des Rades an den Kühlrippen.
Dennoch konnte das Rennen zum RegioCup 3 beendet werden und es Stand ein weiterer Klassensieg zu Buche. Die Meisterschaftsführung mit dem Vorsprung eines Punktes gegenüber Sven Bär konnte ebenfalls übernommen werden. Eine neue Bestzeit für das noch junge Projekt steht aktuell bei 1:50,9 auf dem GP-Kurses des Hockenheimrings.
Bleibt allerdings das Temperaturproblem. Wir wollen weniger Hitze am Aggregat. Dazu werden jetzt Durchlaufkühler in die Schläuche gesetzt und die Verkleidung optimiert, damit mehr Wärme abgeführt werden kann. Wir sind gespannt, was wir hierdurch erreichen können. Parallel wird an anderen Kühlern gearbeitet, welche mehr Volumen haben sollen und besser zwischen Krümmer und Rad passen.
Das Beste zum Schluß:
Mit unserem kleinen Eddie läuft es im Paddock bestens. Mit der Unterstützung aller Großeltern steht dem Fahrerlager-/Vagabundenleben nichts weg und ich freue mich einfach umgemein mit der ganzen Familie die Wochenenden an der Rennstrecke zu verbringen. Der größte Dank geht abschließend an meine Frau. Ihre Organisation rund um die Veranstaltungen ist einfach perfekt!